Rohbau
Ein Rohbau bezeichnet den Bauzustand eines Gebäudes oder Hauses, in dem die tragenden Elemente errichtet wurden, wie beispielsweise Wände, Decken und Treppen, jedoch noch keine Ausbauarbeiten wie Dämmung, Verputzen oder Installationsarbeiten stattgefunden haben.
Im Rohbauzustand ist das Gebäude zwar bereits von außen erkennbar und kann bei Besichtigungen begutachtet werden, allerdings ist es noch nicht bewohnbar. Der Rohbau stellt die Basis für die weiteren Arbeiten im Bauablauf dar und dient als Grundlage für den Innenausbau und die Fertigstellung.
Eine der wesentlichen Aufgaben im Rohbau ist die Sicherstellung der Statik und Stabilität des Gebäudes. Die Tragwerke müssen entsprechend den statischen Anforderungen ausgeführt werden, um die Standsicherheit zu gewährleisten.
Im Bauprozess erfolgt der Rohbau in der Regel nach dem Aushub des Baugrunds, der Erstellung des Fundaments und der Bodenplatte. Je nach Art des Gebäudes werden anschließend die Wände, Decken und Treppen errichtet. Hierbei können verschiedene Baumaterialien wie Beton, Stahlbeton, Mauerwerk oder Holz verwendet werden.
Im Rahmen der Bauplanung wird auch festgelegt, welche Arbeiten im Rohbauzustand bereits ausgeführt werden müssen, um beispielsweise Vorgaben des Brandschutzes oder des Schallschutzes einzuhalten.
Der Rohbau ist ein wichtiger Teil des Bauablaufs und stellt die Basis für die weiteren Bauarbeiten dar. Er stellt sicher, dass das Gebäude stabil und standsicher ist und bildet die Grundlage für den Innenausbau und die Fertigstellung.